Weiterbildung während Elternzeit: Möglichkeiten, Förderungen & Tipps

Last Updated on 14. März 2025

Eine Umschulung oder Weiterbildung in der Elternzeit starten – geht das überhaupt? Und vor allem: Welche Fördermöglichkeiten gibt es? In diesem Artikel beantworten wir dir diese Fragen und zeigen dir, wie du die Elternzeit clever nutzen kannst, um deine Karriere voranzutreiben. Entdecke die Vorteile einer beruflichen Weiterbildung während der Elternzeit!

Darf man während der Elternzeit eine Weiterbildung machen?

Das Glück ist riesig, die Nächte kurz. Deine Familie wächst – und damit auch die Verantwortung. Ein guter Zeitpunkt, um über deine berufliche Zukunft nachzudenken und deine Möglichkeiten zu prüfen. Wie sieht es zum Beispiel mit einer beruflichen Weiterbildung aus? Darf man die Elternzeit nutzen, um neue Kompetenzen für den Wiedereinstieg in den Job oder einen beruflichen Neustart aufzubauen? Grundsätzlich ja.

Viele Eltern nutzen diese Phase, um sich weiterzubilden oder sogar eine Umschulung zu beginnen. Das kann besonders sinnvoll sein, wenn du nach der Elternzeit in eine neue berufliche Richtung starten möchtest oder deine Karrierechancen verbessern willst.

Warum ist eine Weiterbildung während der Elternzeit sinnvoll?

Familienzuwachs bringt nicht nur privat Veränderungen, sondern beeinflusst auch die berufliche Entwicklung. Ob Rückkehr zum alten Job oder berufliche Neuorientierung – eine Weiterbildung während der Elternzeit kann dir helfen, deine Job- und Karrieremöglichkeiten auszubauen und dich optimal auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben vorzubereiten.

Dein Vorteil: Während der Elternzeit musst du keine beruflichen Aufgaben übernehmen. Du entscheidest selbst, wie du diese Zeit nutzen möchtest und ob z. B. eine Weiterbildung für dich in Frage kommt. Flexible Möglichkeiten durch Teilzeit- und Online-Kurse helfen dir, deine Weiterbildungsziele zu erreichen. Bei modernen Bildungsanbietern wie GFN kannst du Familie und Karriere optimal vereinbaren – und deine Weiterbildung von zuhause aus absolvieren.

Weiterbildung in Elternzeit Kostenübernahme: Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Wenn die Weiterbildung während Elternzeit deine berufliche Situation verbessert und dir Zukunftssicherheit verschafft, hast du gute Chancen auf eine Förderung.  

Wenn du nach der Elternzeit zu deiner vorherigen Arbeitsstelle zurückkehren möchtest, macht es Sinn, eine Förderung der Weiterbildung durch den Arbeitgeber abzuklären. Schließlich ist es auch im Interesse des Unternehmens, gut ausgebildete Fachkräfte zu beschäftigen. Dein Arbeitgeber hat sogar die Möglichkeit, deine Weiterbildung über das Qualifizierungschancengesetz zu finanzieren.

Eltern in einem unsicheren Arbeitsverhältnis oder Arbeitsuchende können einen Bildungsgutschein von der Agentur für Arbeit erhalten. Dieser Gutschein deckt nicht nur die Kosten der Weiterbildung ab, sondern auch etwaige Betreuungskosten für dein:e Kind:er.

Unser Tipp: Mütter und Väter, die sich während der Elternzeit beruflich umorientieren möchten, können sich Orientierungshilfe durch ein gefördertes Coaching sichern. Ein solches Jobcoaching hilft, individuelle Perspektiven und Jobziele zu erörtern und Unterstützung bei den nächsten Schritten zu erhalten.  Eine Kostenübernahme kann über einen sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) erfolgen.

Welche Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dich beruflich auch während der Elternzeit weiterzubilden und deine Karriere voranzutreiben. Wenn du dich komplett neu orientieren möchtest, kannst du über Umschulungen einen neuen Beruf erlernen. Mit einer geförderten Umschulung erwirbst du einen anerkannten IHK-Berufsabschluss.

Mit kürzeren Weiterbildungen kannst du spezifische Kompetenzen für die neue Arbeitswelt aufbauen und dich zukunftssicher aufstellen. Weiterbildungsangebote für die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt umfassen in der Regel klassische IT-Bereiche wie Programmierung, IT-Administration und EDV sowie Zertifizierungen für Jobrollen im digitalen Business, z. B. im Online-Marketing, in der SAP-Anwendung und -Beratung oder im Projektmanagement.

Zertifizierte Weiterbildungsanbieter wie GFN bieten dir Vollzeit- und Teilzeit-Kurse im Blended Learning und unterschiedliche Lernformate, damit du möglichst flexibel lernst und optimal gefördert wirst. Zusätzlich kannst du dich vor oder begleitend zu deiner Weiterbildung über Coachings individuell unterstützen lassen.

Wie finde ich die passende Weiterbildung?

Folgende Fragen kannst du dir stellen, um dich zu orientieren:

Weiterbildung während Elternzeit – 7 Tipps

Die Grafik zeigt sieben Tipps für eine erfolgreiche Weiterbildung während der Elternzeit.

Umschulung während der Elternzeit: Berufsabschluss erwerben

Die Elternzeit bietet eine gute Gelegenheit, über einen beruflichen Neustart nachzudenken oder ihn konsequent anzugehen. Wenn du noch nicht so genau weißt, in welche Richtung du dich orientieren möchtest, kann dir ein Coaching berufliche Neuorientierung helfen. Nach dem Coaching weißt du, welche Umschulung die richtige für dich ist und kannst deine berufliche Zukunft gezielt angehen.

Zu sehen ist eine Closeup einer Person, die am Tisch sitzt und etwas schreibt.

Mit einer geförderten IT- oder kaufmännischen Umschulung kannst du vom Fachkräftemangel profitieren und dich für die Zukunft optimal aufstellen.

Wenn du Interesse am Programmieren hast und in einen IT-Beruf einsteigen möchtest, kannst du zum Beispiel zum/zur Fachinformatiker:in Anwendungsentwicklung umschulen. Eine gute Wahl für technisch Interessierte ist auch die Umschulung zum/zur Fachinformatiker:in Systemintegration.

Du willst technisch nicht so tief einsteigen und bist mehr an betriebswirtschaftlichen Abläufen interessiert? Dann solltest du über eine Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement oder Kaufmann/-frau für Büromanagement nachdenken.

Alle diese Umschulungen verschaffen dir einen anerkannten IHK-Berufsabschluss, sofort einsetzbare berufsrelevante Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen für die heutige Arbeitswelt.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Weiterbildung in der Elternzeit

Während der Elternzeit bleibst du in der Regel so krankenversichert wie vorher. Wenn du Elterngeld bekommst, läuft die Versicherung weiter. Ohne eigenes Einkommen kannst du dich über deinen Partner familienversichern.

Ja, ein Studium während der Elternzeit ist möglich. Es gibt keine gesetzlichen Einschränkungen, solange du die Betreuung deines Kindes bzw. deiner Kinder sicherstellst. Besonders geeignet ist ein Fernstudium oder flexible Studienprogramme, für die du nicht regelmäßig an einem bestimmten Ort sein musst.

Während des Studiums bekommst du weiterhin Elterngeld. Wenn du vor der Geburt kein Einkommen hattest, erhältst du den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbetrag.

Wenn du während der Elternzeit komplett von der Arbeit freigestellt bist, hast du keinen Anspruch auf Bildungsurlaub. Du darfst aber an Weiterbildungen oder Umschulungen teilnehmen. Solltest du während deiner Elternzeit in Teilzeit arbeiten, ist Bildungsurlaub möglich.

Dein Chef kann dir eine Weiterbildung im Allgemeinen nicht verbieten, es sei denn, es gibt dringende betriebliche Gründe dagegen. Einschränkungen gibt es in der Regel nur, wenn du nebenbei arbeitest und die Weiterbildung deine Arbeitsleistung beeinträchtigt. Davon abgesehen, ist es immer gut, die Weiterbildung mit dem Arbeitgeber abzusprechen.

Eine Weiterbildung selbst wird nicht auf das Elterngeld angerechnet. Nur wenn du während der Weiterbildung Einkommen erzielst, kann das Auswirkungen auf dein Elterngeld haben. Das Elterngeld wird auf Basis deines Einkommens vor der Geburt des Kindes berechnet, daher bleibt es unverändert, solange du kein zusätzliches Einkommen hast.

Wenn du während der Elternzeit arbeitslos geworden bist, solltest du Folgendes beachten:

  • Arbeitslos melden: Melde dich so schnell wie möglich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos. Das ist wichtig, um deinen Anspruch auf Arbeitslosengeld geltend zu machen.
  • Elterngeld & Arbeitslosengeld: Auch wenn du arbeitslos bist, kannst du weiterhin Elterngeld beziehen. Das Arbeitslosengeld wird jedoch auf dein Elterngeld angerechnet. Informiere die Elterngeldstelle über deine neue Situation.
  • Rechtliche Schritte: Prüfe, ob du Anspruch auf Kündigungsschutz hast und ob die Kündigung rechtmäßig war. Hole ggf. rechtlichen Rat ein.
  • Unterstützung & Beratung: Nutze die Beratungsangebote deiner Agentur für Arbeit. Auch Bildungsanbieter wie GFN können dich – natürlich kostenlos und völlig unverbindlich – zu passenden Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten beraten, die deine Jobchancen verbessern.
  • Kinderbetreuung organisieren: Damit du dich auf die Jobsuche oder deine Weiterbildung konzentrieren kannst, ist es wichtig, die Betreuung deines Kindes bzw. deiner Kinder zu regeln. Mit einer staatlichen Förderung wie dem Bildungsgutschein werden die Kosten für die Kinderbetreuung übernommen.
  • Finanzielle Hilfen: Informiere dich über zusätzliche finanzielle Unterstützungsleistungen wie den Kinderzuschlag. Dieser wird zusätzlich zum Kindergeld gezahlt und kann dir helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Fazit: Elternzeit nutzen & berufliche Zukunft aktiv angehen

Die Elternzeit kann eine wertvolle Gelegenheit sein, dich beruflich weiterzuentwickeln. Eine berufliche Weiterbildung verschafft dir in überschaubarer Zeit wichtige Kompetenzen und Zertifikate, die dir Türen in zukunftssichere Branchen und Berufe öffnen. 

Mit der richtigen Planung kannst du Familie und Lernen erfolgreich verbinden – und gestärkt in deine berufliche Zukunft starten. Gerne helfen wir dir dabei. Sprich uns einfach an – wir freuen uns auf dich!

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