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Was macht ein:e E-Commerce-Manager:in? Alles über die Aufgaben und das Berufsbild
Besonders im Zuge des digitalen Wandels sind E-Commerce-Manager gefragter denn je. Das Online-Business als zusätzlicher oder auch einziger Vertriebskanal ist immer wichtiger für viele Unternehmen und den Handel geworden.
Die Kernaufgabe eines/einer E-Commerce-Manager:in ist die Verkaufsförderung und Vermarktung der Produkte in einem Online-Shop. Zur Vermarktung gehört nicht nur das Produktmarketing, sondern auch die Entwicklung verkaufsfördernder Werbemaßnahmen.
Als E-Commerce-Manager:in arbeitest du eng mit dem Vertrieb, dem Produktmanagement sowie der Finanzabteilung zusammen. Anhand von sogenannten KPIs (Key Performance Indicators) beobachtest du den Erfolg des Online-Shops eng und ergreifst proaktiv Maßnahmen, um den Erfolg kontinuierlich zu steigern. Daher empfehlen wir während einer Weiterbildung zum/zur E-Commerce-Manager:in, sich ein Basiswissen in der Betriebswirtschaftslehre anzueignen.
Die Inhalte:
- Die Aufgaben eines E-Commerce-Managers im Detail
- Wer ist der Kunde?
- Wo arbeiten E-Commerce-Manager:innen?
- Wie werde ich E-Commerce-Manager:in?
- Grafik: Das Berufsbild im Überblick
Die Aufgaben eines E-Commerce-Managers im Detail
- In Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter:innen und Mitarbeiter:innen besprichst du Budgets, Verträge, Marketingpläne und die Auswahl von Werbemitteln.
- Du ermittelst die besten Vertriebskanäle: Bleibt es beim eigenen Online-Shop, oder kannst du auch von anderen Online-Marktplätzen wie beispielsweise Amazon, eBay, Google Shopping oder Facebook profitieren?
- Du nimmst Konfigurationen am Online-Shop vor und identifizierst die besten Tags und Keywords, um bestmöglich gefunden zu werden.
- Du planst Werbekampagnen wie Wettbewerbe, Gutscheinaktionen oder Weiterempfehlungsprogramme.
- Bei der Planung von Werbekampagnen evaluierst du die Medien und Kanäle, in denen geworben werden soll. Verspricht die bezahlte Online-Werbung, TV, Radio, Newsletter oder Printmedien den höchsten Ertrag? Diese Bewertung führst du entweder eigenständig oder in Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung oder einer Agentur durch.
- Du bewertest das Erscheinungsbild deiner Webseite und deines Online-Shops. Sind Benutzerfreundlichkeit und User Experience (UX) gegeben? Sind die Klickpfade intuitiv und nicht zu lang? Bekommt ein Interessent die wichtigsten Informationen auf den ersten Blick? Ist der Call to Action (z.B. „In den Warenkorb“) an der richtigen Position? Du entwickelst, z. B. mit der Marketingabteilung, A-/B-Tests, um die Conversion Rate zu steigern. Dein Ziel ist klar: Nicht nur möchtest du dafür sorgen, dass so viele Menschen wie möglich auf deinen Online-Shop aufmerksam werden, sondern du möchtest auch möglichst viele Interessenten vom Einkauf bei dir überzeugen.
- Deine definierten KPIs analysierst du anhand von Webanalyse-Tools, wie beispielsweise Google oder Facebook Analytics.
- Bei der Pflege der Produktmanagement-Datenbank stehst du unterstützend zur Seite und gibst Tipps bezüglich der besten Darstellung in deinem E-Commerce-Shop.
- Du analysierst das Kunden-Feedback und arbeitest dieses ein, um beispielsweise deine Produkte so zu präsentieren, dass die Retouren-Rate so gering wie möglich ist. Auch hierfür sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse vorteilhaft: Wie hoch sollte der Warenkorb sein, dass sich der Verkauf für dein Unternehmen lohnt? Wie teuer sind Retouren und wie beeinflussen sie deine Marge?
- Die aktuellen Datenschutzbestimmungen und das Online-Recht hast du auf dem Radar.
- Du beobachtest den Markt, beobachtest Trends und ziehst Schlussfolgerungen für dein Geschäft.
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Wer ist der Kunde?
Wie sich dein Marketing-Mix für deinen Online-Shop zusammensetzt und inwieweit ein Vertrieb eingesetzt wird, bestimmt sich häufig durch deine Produkte und an wen du verkaufst: Geschäftskunden (B2B) oder Privatkunden (B2C). Pauschal lässt sich sagen, dass ein eigener Vertrieb insbesondere bei Geschäftskunden ein wichtiger Bestandteil ist, so dass ein:e E-Commerce-Manager:in eng mit dem Vertrieb zusammenarbeitet.
Da der Vertrieb in regelmäßigem Kontakt mit den Kunden steht, besprichst du z. B. die wichtigsten Verkaufsargumente und nimmst das Kundenfeedback mit in deine Produktpräsentation auf. Du greifst aber auch auf das Customer Relationship Management (CRM) System zurück, um die Conversion-Pfade zu bewerten.
Bei B2C-Produkten, also dem Verkauf an Privatkunden, lässt sich pauschal sagen, dass hier fast alles online und automatisiert passiert. Wenn du die Umsetzung der digitalen Maßnahmen nicht selbst übernimmst, arbeitest du hier sehr eng mit der Online-Marketing-Abteilung zusammen. Fragestellungen sind nicht nur, wie ein Produkt bestmöglich beworben wird und organisch am besten gefunden wird (Search Engine Optimization, kurz: SEO). Auch den Wert des Kunden, der über einen längeren Zeitraum erwirtschaftet wird (Customer Lifetime Value), gilt es zu steigern, beispielsweise durch Kundenbindungsprogramme.
Wo arbeiten E-Commerce-Manager:innen?
E-Commerce-Manager:innen werden branchenübergreifend benötigt. Als E-Commerce-Manager:in arbeitest du entweder bei Dienstleistern wie Digitalagenturen, oder auch bei Herstellern und natürlich im Handel. Neben dem Internet-Versandhandel finden sich E-Commerce-Manager:innen auch bei Touristikunternehmen (Reisen, Flüge) oder Mobilitätsdienstleistern (z.B. Speditionen, Verkehrsbetriebe) wieder.
Wie werde ich E-Commerce-Manager:in?
Du siehst: Die Aufgaben von E-Commerce-Manager:innen sind sehr vielfältig. Häufig lohnt sich die Kombination einer E-Commerce-Weiterbildung mit tiefer gehenden Online-Marketing-Modulen. So wirst du mit nur einer umfassenden Weiterbildung fit im digitalen Marketing und Vertrieb.
Wenn du derzeit arbeitsuchend bist und Anspruch auf einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit hast, kannst du die geförderte Weiterbildung zum/zur E-Commerce-Manager:in auch an einem der vielen GFN-Standorte machen – oder ganz bequem von zuhause aus.
Alle Informationen und Kurse zu den Bildungsbereichen Online-Marketing und E-Commerce-Management findest du auf unserer Seite Online-Marketing-Weiterbildung.