Was früher ein Trend war, ist heute längst fester Bestandteil der Geschäftswelt: Social Media. Unternehmen aller Größen nutzen soziale Plattformen wie Facebook oder Instagram, um ihre Marke bekannt zu machen und ihre Zielgruppen zu erreichen – Social-Media-Manager:innen sind gefragt. Doch was macht ein Social Media Manager eigentlich? Welche Fähigkeiten sind wichtig und wie startet man in diesen Job? Im folgenden Artikel erfährst du es.

Social Media Manager Aufgaben

Social-Media-Manager:innen gehören zum Bereich Online-Marketing und den kreativen Köpfen eines Unternehmens. Sie gestalten die Online-Präsenz eines Unternehmens mit und sorgen dafür, dass die Social-Media-Kanäle nicht nur aktiv, sondern auch erfolgreich sind.

Zu den Social Media Manager Aufgaben gehören nicht nur das Posten von Inhalten, sondern auch die gezielte Planung, Erstellung und Analyse von Kampagnen, die die Marke stärken und die Zielgruppe effektiv ansprechen. In diesem Job kombinierst du Kreativität mit strategischem Denken und stellst sicher, dass deine Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse liefern – von der Steigerung der Markenbekanntheit bis hin zur Kundengewinnung.

Aufgaben I: Strategien und Kampagnen

• Zielgruppenanalyse: Welche Zielgruppe soll wo und wie angesprochen werden? Was ist dabei zu beachten?  
• Plattformwahl: Facebook, Instagram, LinkedIn oder Pinterest – welches Netzwerk eignet sich am besten?
• Inhaltsplanung: Ein Social Media Manager erstellt Content-Strategien und Redaktionspläne, um die Zielgruppe mit relevanten und aktuellen Inhalten zu begeistern.
• Kampagnenmanagement: Vom Budget über die Zielgruppenanalyse bis hin zur Planung von Social Ads und viralen Kampagnen – alles muss stimmen, damit die Kampagne Erfolg hat.
• Krisenmanagement: Wenn es online brenzlig wird – sei es durch negative Kommentare oder Shitstorms – braucht es schnelle, durchdachte Lösungen, um die Markenreputation zu schützen.

Aufgaben II: Analyse und Erfolgsmessung

• Analytics & Reporting: Um den Erfolg von Kampagnen zu messen, nutzen Social-Media-Manager:innen Tools wie Facebook Insights oder Google Analytics.
• Datengetriebene Optimierung: Anhand von Kennzahlen wie Reichweite, Engagement oder Conversions werden Strategien laufend angepasst, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

Aufgaben III: Rechtliche Aspekte und Datenschutz

Als Social-Media-Manager:in musst du dich auch mit rechtlichen Themen auseinandersetzen. Dazu gehört der richtige Umgang mit Bildern, der Schutz von Nutzerdaten und die Einhaltung der DSGVO, um rechtliche Risiken zu vermeiden.

Hier sind einige der wichtigsten Aufgaben in diesem Bereich:

• Umgang mit Inhalten: Du als Social-Media-Manager:in musst sicherstellen, dass alle verwendeten Bilder, Videos und Texte rechtlich einwandfrei sind. Dazu musst du u. a. Urheberrechte beachten und entsprechende Lizenzen erwerben.
• Datenschutz: Der Schutz von Nutzerdaten ist essenziell. Um rechtliche Risiken zu vermeiden, musst du die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten. Dazu gehören u. a. die korrekte Handhabung und Speicherung von personenbezogenen Daten sowie die transparente Kommunikation darüber, wie diese Daten verwendet werden.
• Einhaltung der DSGVO: Es ist wichtig, dass du die DSGVO verstehdt und umsetzt. Dies beinhaltet die Einholung von Einwilligungen zur Datenverarbeitung, die Sicherstellung der Datenübertragbarkeit und das Recht auf Vergessenwerden.

Social Media Manager Voraussetzungen

Für die Tätigkeit als Social-Media-Manager:in sind viele Fähigkeiten und Interessen hilfreich. Wenn du gerne kommunizierst, kreativ denkst und dich auch für Zahlen und Daten interessierst, könnte Social Media Marketing ein spannendes Tätigkeitsfeld für dich sein. Und wenn du schon privat viel auf Social Media unterwegs bist und die neuesten Trends immer im Blick hast, bringst du schon eine zentrale Voraussetzung mit, um diesen Berufsweg einzuschlagen.

Relevante Fachkompetenzen

Auch Fachwissen und spezifische Skills sind wichtig, damit du deine Aufgaben professionell erledigen kannst. Zu den wichtigsten gehören:

• Sicherer Umgang mit Social-Media-Plattformen, z. B. Facebook, Instagram, X (Twitter), LinkedIn, Pinterest
• Erfahrung mit Analyse-Tools wie Google Analytics oder Facebook Insights
• Bildbearbeitung und Grafikdesign-Grundkenntnisse
• Verständnis von KPIs und datenbasierter Kampagnensteuerung
• Kenntnis von Urheberrecht, Lizenzfragen und Datenschutz (DSGVO)

Tipp: Da sich Trends und Algorithmen in den sozialen Medien ständig ändern, ist es wichtig, stets am Puls der Zeit zu bleiben. Das regelmäßige Verfolgen aktueller Trends und Entwicklungen hilft dir, in deinem Job erfolgreich zu bleiben und die besten Strategien für dein Unternehmen umzusetzen. Bilde dich regelmäßig weiter, nimm an Webinaren und Fachmessen teil und vernetze dich mit anderen Profis in deinem Bereich, um von deren Erfahrungen zu lernen.

Social Media Manager Weiterbildung: Kursinhalte

Eine Weiterbildung im Bereich Social Media sollte alle wesentlichen Themen abdecken, die für den Erfolg in diesem Beruf erforderlich sind, darunter:

• Social Media Marketing: Entwicklung und Umsetzung von Strategien für Social-Media-Kanäle
• Social-Media-Plattformen: Detaillierte Kenntnisse über die Besonderheiten und Nutzung relevanter Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn und YouTube
• Social Media Advertising: Einführung in die Planung und Umsetzung von Anzeigen und Kampagnen auf den o. a. Social-Media-Plattformen
• Virales Marketing: Planung und Durchführung von viralen Kampagnen & Storytelling mit Unterhaltungswert
• Krisenmanagement: Strategien zum Umgang mit Herausforderungen und Krisen in der Social-Media-Kommunikation

Berufliche Perspektiven als Social Media Manager

Mit dem Abschluss der Weiterbildung zum/zur Social Media Manager:in eröffnen sich dir vielfältige Karrierechancen. Social-Media-Expert:innen sind in Unternehmen jeder Größe gefragt – von Start-ups bis hin zu internationalen Konzernen. Der Bereich Social Media spielt in fast jedem Unternehmen eine Schlüsselrolle, sodass du viele Möglichkeiten hast, dich weiterzuentwickeln.

Üblicherweise steigst du als Junior Social Media Manager ein und etablierst dich dann in diesem Beruf. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du ggf. mehr Verantwortung übernehmen und in eine Führungsposition wie z. B. Head of Social Media wechseln. Auch eine selbstständige Tätigkeit als Berater:in ist möglich.

Alternativ kannst du dich auch breiter aufstellen und in Richtung Online Marketing Manager bzw. Digital Marketing Manager weiterentwickeln. In unserem Artikel zum Thema erfährst du alles Wichtige über das Berufsbild des Online-Marketing-Managers.

Wofür auch immer du dich entscheidest: Ein Marketing-Beruf und speziell der Beruf eines Social Media Managers ist spannend, zukunftssicher und bietet jede Menge kreative Gestaltungsmöglichkeiten.

Social Media Manager Gehalt

Das Social Media Manager Gehalt variiert, wie praktisch bei jedem Beruf, je nach Berufserfahrung. Auch die Unternehmensgröße, die Branche und der Unternehmensstandort sind Faktoren, die dein Gehalt beeinflussen.

Das Mediangehalt beträgt etwa 38.600 Euro brutto im Jahr. Als Anfänger:in im Bereich Social Media Management kannst du mit einem jährlichen Einstiegsgehalt von ca. 33.700 Euro brutto rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung sind im Laufe der Jahre bis zu 46.200 Euro möglich (vgl. StepStone, Stand: Dezember 2024).

Zusätzliche Faktoren, die dein Gehalt beeinflussen können, sind unter anderen die Unternehmensgröße, die Branche und der Unternehmensstandort.

Arbeitsumfeld: Social Media Manager remote oder vor Ort?

Social-Media-Manager:innen finden in vielen verschiedenen Bereichen ihren Platz – von Agenturen bis hin zu großen Unternehmen. Durch die starke Digitalisierung des Berufs ist es oft möglich, als Social Media Manager remote zu arbeiten. Das heißt, du kannst ortsunabhängig arbeiten und deine Arbeitszeiten flexibel gestalten, was den Beruf besonders attraktiv macht. Ob du in deinem Job remote arbeiten darfst, ist dennoch von deinem Arbeitgeber abhängig:

• Agenturen: Strategische Planung und Umsetzung von Kampagnen für verschiedene Kund:innen. Chance auf Remote-Arbeit: hoch
• Unternehmen: Vom Start-up bis zum Konzern – überall braucht es Social-Media-Profis für die Markenkommunikation. Chance auf Remote-Arbeit: mittel
• Non-Profit-Organisationen: Mit gezielten Kampagnen Engagement, Spenden und Reichweite steigern. Chance auf Remote-Arbeit: mittel
• Selbstständigkeit: Als Freelancer oder Berater:in bieten sich viele Möglichkeiten. Chance auf Remote-Arbeit: komplett in deiner Hand