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Warum du jetzt Server-Administrator:in werden solltest
Server-Administrator:innen – oder auch: System-Administrator:innen – gehören zu den IT-Berufen, die aktuell sehr gefragt sind. Laut Digitalverband Bitkom ist jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) auf der Suche nach Fachkräften für die IT-Administration, Tendenz steigend. Die Chancen für Neu- und Quereinsteiger:innen, in der Wachstumsbranche IT Fuß zu fassen, stehen angesichts des Fachkräftemangels sehr gut. Wenn du also gerade über eine berufliche Neuorientierung nachdenkst und dir einen Einstieg in die IT vorstellen kannst, wäre ein Admin-Job vielleicht das Richtige für dich. Mit diesem Artikel möchten wir dir dabei helfen, es herauszufinden. Und beantworten dir die wichtigsten Fragen rund um das Berufsbild des/der Server-Administrator:in.
Kurz erklärt: Server & Server-Administration
Ein Server ist ein leistungsstarker Rechner oder ein Programm. Anderen Computern – den sogenannten Clients – stellt der Server Leistungen über ein Netzwerk bereit. Das können beispielsweise Programme, aber auch Daten und Funktionalitäten sein. Der Vorteil: Anpassungen, Updates oder auch die Wartung werden lediglich am Server selbst vollzogen, nicht an jedem einzelnen Computer.
Der Server ist somit das Herzstück im Unternehmen. Das bedeutet aber auch, dass gerade hier eine gute Betreuung wichtig ist. Diese übernimmt die IT, genauer: ein:e Server-Administrator:in. Ihm bzw. ihr kommt es zu, das Serversystem funktions- und leistungsfähig zu halten. Sollte es nämlich IT-Probleme geben oder der Server sogar ganz ausfallen, sind fast alle Mitarbeiter:innen davon betroffen.
Als Server- oder System-Administrator:in bist du also zentrale Ansprechperson für sämtliche IT-Probleme im Unternehmen.
Welche Aufgaben haben Server-Administrator:innen?
Server-Administrator:innen sind für die IT-Infrastruktur in einem Unternehmen zuständig. Ihre Aufgaben sind abwechslungsreich und variieren von Betrieb zu Betrieb.
Hier die Kernaufgaben im Bereich Server-Administration:
- Installation, Verwaltung & Wartung der Server-Landschaft
- Gewährleistung der IT-Sicherheit & Schutzmaßnahmen gegen Angriffe
- Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherung & Datenwiederherstellung
- Verwaltung von Nutzerkonten, Zugriffsrechten & Verzeichnisdiensten
- IT-Support für die Anwender:innen im Unternehmen
- Behebung von Software- & Hardware-Problemen bzw. -Ausfällen
- Softwareverteilung & Durchführung von Updates
- Wartung von Netzwerkkomponenten & Speichersystemen
- Mitwirkung an IT-Projekten & beständiger Verbesserung der betreuten Systeme
- Mitwirkung bei der Beschaffung von IT-Equipment
- Koordination externer Dienstleister
Die Aufgaben überschneiden sich in vielen Bereichen mit denen von Netzwerkadministrator:innen. Zwar liegt deren Fokus mehr auf den vernetzten Systemen und Komponenten, also auf den Kommunikationswegen. Doch letztlich hängt es von deinem Unternehmen ab, wie dein Tätigkeitsfeld im Einzelnen aussieht. Möglich ist auch, dass du schwerpunktmäßig entweder Webserver, Betriebssysteme, Speichersysteme oder Datenbanken administrierst.
Bin ich für die Jobrolle eines/einer Server-Administrator:in geeignet?
Abgesehen vom Fachwissen und den Fähigkeiten, die du im Studium oder in der Aus- bzw. Weiterbildung erwirbst, solltest du für den Beruf des/der Server-Administrator:in ein paar grundlegende Eigenschaften und Interessen mitbringen.
Wichtige persönliche Voraussetzungen als angehender Server-Admin sind:
- Interesse an der IT
- Analytisches Denkvermögen
- Technisches Verständnis
- Strukturiertes Arbeiten & lösungsorientiertes Vorgehen
- Verantwortungsbewusstsein & Sorgfalt
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Flexibilität
- Serviceorientierung
- Lernbereitschaft
Darüber hinaus sind gerade in der IT englische Sprachkenntnisse gefragt. Das notwendige technische Vokabular kannst du dir problemlos im Rahmen einer Weiterbildung aneignen.
Wie werde ich Server-Administrator:in?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, in das Berufsfeld IT-/Server-Administration einzusteigen. Da es keinen offiziellen Ausbildungsweg für diesen Beruf gibt, ist ein klassisches Informatikstudium nicht unbedingt notwendig. Mit einer Umschulung oder Weiterbildung kannst du als Neu- bzw. Quereinsteiger:in in überschaubarer Zeit umfassende Praxiskenntnisse aufbauen und Zertifikate erwerben, die dir den Weg in die IT ebnen.
Als Fundament für IT-Anfänger:innen empfiehlt sich eine Umschulung zum/zur Fachinformatiker:in für Systemintegration. Hier wirst du in etwa zwei Jahren auf einen anerkannten Berufsabschluss vorbereitet. Du erwirbst ein sehr breites Wissen und Fähigkeiten, die dir im Job auch wirklich nützen. Die Umschulung bereitet dich auf verschiedene Tätigkeitsbereiche in der IT vor. Das Beste daran: Die IT-Berufe gehören zu den sogenannten Engpassberufen, in denen händeringend nach Nachwuchs gesucht wird. Du hast daher beste Chancen, kostenlos an einer Umschulung oder Weiterbildung teilzunehmen. Mehr dazu erfährst du auf unserer Ratgeberseite zum Bildungsgutschein.
Wenn du danach noch bestimmte Kenntnisse aufbauen oder dich spezialisieren willst, ist eine Weiterbildung sinnvoll. Auch ITler, die sich in den Bereich Server-Administration orientieren wollen, bilden sich häufig mittels speziellen Zertifizierungskursen weiter. Diese Schulungen vermitteln nachweisbare Kenntnisse zu Herstellertechnologien wie beispielsweise Microsoft, Linux oder Cisco.
Natürlich sind auch später im Job regelmäßige Weiterbildungen ein Muss. Anderenfalls wirst du in der schnelllebigen IT schnell abgehängt.
Was sind meine Weiterbildungsmöglichkeiten als Server-Administrator:in?
Innovative Technologien, immer neue Trends und Veränderungen am Arbeitsplatz – die IT-Welt wandelt sich rasant und hält ständig neue berufliche Herausforderungen bereit. Als Server-Administrator:in solltest du dich daher regelmäßig weiterbilden und dein Wissen aktuell halten. Entscheide dich dabei für Weiterbildungen, die dich wirklich voranbringen. Sie sollten dein vorhandenes Praxiswissen vertiefen oder dich mittels gefragter Zusatzqualifikationen breiter aufstellen.
Sinnvoll sind beispielsweise berufsrelevante Herstellerzertifikate, beispielsweise vom Marktriesen Microsoft, aber auch von Cisco, Oracle oder SAP. Auch unabhängige IT-Zertifikate, wie etwa die des Branchenverbands CompTIA, sind gern gesehen. Darüber hinaus stehen – nicht zuletzt aufgrund der Cloud-Technologie – Schulungen zum Thema IT-Sicherheit aktuell hoch im Kurs.
In der IT sind zudem immer öfter Zertifikate in agilen Projektmanagement-Methoden wie Scrum gefragt. Doch auch klassische Methoden wie PRINCE2 oder der Standard-Leitfaden ITIL fürs Service-Management sind nach wie vor sehr beliebt.
Wer sich für neue Aufgaben fit machen will, kann dies beispielsweise mit Weiterbildungen zum/zur IT-Entwickler:in, IT-Projektleiter:in oder IT-Berater:in tun. Informiere dich am besten je nach Interesse und Zielvorhaben über die Möglichkeiten, die dir offenstehen.
Es kann sich auch lohnen, in deinem Unternehmen oder bei deinem Wunsch-Arbeitgeber nachzufragen. So weißt du von Anfang an, dass sich deine Mühen lohnen und du Kenntnisse aufbaust, von denen du anschließend wirklich profitieren kannst.
Wie viel verdient man als Server-Administrator:in?
Laut Jobplattform Stepstone verdienen Server-Administrator:innen durchschnittlich 47.400 Euro im Jahr. Das Anfangsgehalt liegt bei etwa 39.600 Euro und kann sich im Laufe der Berufsjahre bis zu 56.800 Euro steigern. Je nach Unternehmen oder Spezialgebiet ist auch wesentlich mehr drin. Und solltest du später Personalverantwortung tragen, steigt dein Gehalt nochmal entsprechend. Natürlich sind Gehaltszahlen nur Orientierungswerte und variieren je nach Region, Branche, Unternehmensgröße und Berufserfahrung.
Auch die Art deiner Ausbildung kann beim Gehalt eine Rolle spielen. So steigst du nach einem abgeschlossenen IT-Studium oftmals finanziell höher ein als Mitbewerber:innen ohne Studium. Doch vergiss nicht: Ein Studium dauert. Wenn du als Quereinsteiger:in nach einer Umschulung oder Weiterbildung in die IT einsteigst, hast du zwar keinen Uni-Abschluss. Aber du startest schneller in den Job und gewinnstwertvolle Berufserfahrung – mit der du dann in Gehaltsverhandlungen punkten kannst.
Der Fachkräftemangel in der IT lässt längst Erfolgsgeschichten wahr werden, die früher nicht möglich gewesen wären. Neu- und Quereinsteiger:innen mit berufsrelevanten Kenntnissen und gefragten Zertifikaten winken also durchaus lukrative Admin-Jobs.
Wie sind meine Zukunftsaussichten als Server-Administrator:in?
Server- bzw. System-Administrator:innen gehören zu den gefragtesten IT-Fachkräften – und zwar heute mehr denn je. Denn im Zeitalter der Digitalisierung kommt natürlich auch der IT-Abteilung im Unternehmen eine bedeutende Rolle zu. Dabei geht es nicht nur darum, digital aufzurüsten. Die immer komplexer werdenden IT-Systeme müssen vor allem auch professionell betrieben und verwaltet werden.
Und damit auch weitere Digitalisierungsvorhaben gelingen, werden über sämtliche Branchen hinweg immer mehr Fachkräfte wie beispielsweise Admins, Softwareentwickler:innen und Programmierer:innen gesucht. Auch die Nachfrage nach qualifizierten Server-Administrator:innen ist groß und steigt weiter an. Denn überall dort, wo IT eingesetzt wird, muss sie auch kompetent betreut und weiterentwickelt werden. Die IT-Abteilungen in Unternehmen vergrößern sich.
Die Rolle des/der Server-Administrator:in im Unternehmen ist zentral. Denn nur Firmen oder Organisationen, deren IT-Infrastruktur reibungslos funktioniert und Prozesse sicherstellt, sind auch wettbewerbs- und zukunftsfähig. Auch in der öffentlichen Verwaltung, bei Verbänden oder sonstigen Organisationen sind Server-Admins gefragt. Ob im Büro, im Schulungsraum oder in der Beratung bzw. im Support bei den Kund:innen vor Ort – Admins werden überall gebraucht. Zukunftssorgen musst du dir als Server-Administrator:in also sicher nicht machen.
Im Unternehmen hast du die Möglichkeit, relativ schnell die Team- oder Abteilungsleitung zu übernehmen. Wenn du unternehmerisches Denken und das nötige Know-how mitbringst, kannst du dich auch im Bereich der IT-Dienstleistungen selbstständig machen.
Wofür auch immer du dich entscheidest – gezielte Weiterbildung hilft dir dabei, immer up to date und auf Erfolgskurs zu bleiben.